Freude, die man dem Konzertprogramm und den Männerstimmen abgenommen hat

Der MGV Quartettverein 1930 Königshoven e. V. auf der herbstlich geschmückten Bühne. [Foto: Bastian Schlößer]

Der MGV Quartettverein 1930 Königshoven e. V. auf der herbstlich geschmückten Bühne. [Foto: Bastian Schlößer]

Als die Königshovener Sänger gestern die gut besuchte Bürgerhalle mit Beethovens „Freude schöner Götterfunken“ unter der musikalischen Gesamtleitung von Sergio A. Ruetsch begrüßte, hatte das Herbstkonzert 2013 gerade erst begonnen und die zahlreich erschienen Musikfreunde konnten bis dahin noch nicht ahnen, wie dieser Abend ausgehen wird. Nachdem 1. Vorsitzender Manfred Speuser das Publikum und die anwesenden Ehrengäste aus Politik und Wirtschaft begrüßte, führte Karl Kutzbach, der Moderator des Abends, durch das Programm.

Mit „Das Morgenlicht“ – besser bekannt unter dem englischen Titel „Morning has broken“ sowie Udo Jürgens „Ich war noch niemals in New York“ und „Guantanamera“ wussten die gut 40 Männerstimmen auf der Bühne ihr Publikum zu begeistern. Dieses Jahr mit besonders viel Rhythmus und Rock im Blut: So feierten das Trio aus Christoph Korzec (Gitarre), Joris Geisselbrecht (Bass) und Leonard Gincberg (Schlagzeug) ihre gelungene Premiere vor dem Publikum in der Königshovener Bürgerhalle und verliehen mit ihrer instrumentalen Begleitung dem Chorgesang einen besonderen Pepp, der ausgezeichnet zum diesjährigen Motto Rock und Klassik passte. „Dass wir vor so großem Publikum spielen, hätte ich nicht gedacht!“, verriet der Berufsmusiker Gincberg bei der After-Show-Party noch immer beeindruckt.

Wer darf bei einem Konzert des Quartettvereins inzwischen nicht mehr fehlen? – Für alle Stammbesucher lautet die Antwort sofort Donald Cullen. Genau jener neuseeländische Tenor ist inzwischen ein fester Partner und Freund des Chores geworden. Mit „Mamma“ hat er in professioneller Intonierung die Herzen aller anwesenden Mütter im Sturm erobern können.
Auch die farbenfroh gekleideten Musiker des befreundeten Mandolinenorchesters 1955 Königshoven wussten mit den Liedbeiträgen „Noche de Estrellas“ und „Russisches Zigeunerlied“ mit Begleitung der Solo Flötistin Claudia Figura-Schröder ihre Zupfinstrumente lautstark zu präsentieren.
Kurz vor der Pause erinnerte der Männergesangverein mit seinen Liedbeiträgen „Jäger Abschied“, „Jägerchor“ und „Frei Weg“ an die inzwischen doch sehr herbstliche Jahreszeit, für die die Jagd das Kennzeichen schlecht hin ist. Danach hatten sich alle Mitwirkenden die wohlverdiente erfrischende Pause erarbeitet.

Frank Fahrians „Rivers of Babylon“ eröffnete den zweiten Teil. Bei „Tage wie diese“ von den Toten Hosen konnte man den Musikern an Gitarre, Bass und Schlagzeug deutlich anmerken, dass es sich hierbei um einen absoluten Chartstürmer handelte. Die Freude während „We are the world“ war auch den Kindern aus den Sängerfamilien sicher, die die Männerstimmen mit ganzen Liedpassagen unterstützt haben.
Solist Donald Cullen trat dann mit dem Welthit „New York, New York“ auf und erntete langanhaltenden Szenenapplaus. „Donald ist ein Garant für Professionalität und fühlt sich bei unseren Projekten inzwischen wirklich heimisch!“, ließ Pressesprecher des Quartettvereins, Willi Schlößer, wissen.
Nachdem das Mandolinenorchester mit den Schlagern „Ruut sin de Ruuse“ und „Griechischer Wein“ aufspielte, formierte sich der Chor, zusammen mit Musikertrio und dem Mandolinenorchester zum großen Finale auf der Bühne.

„Amarillo“, „Wenn nicht jetzt, wann dann“ von der Kölner Kultband „Höhner“ sowie „Conquest of Paradise“ ließen das Publikum in langanhaltendem, rhytmischen Applaus versetzen. Lautstarke „Zugabe!“ Rufe verlangten allen Mitwirkenden noch einen weiteren Liedbeitrag ab.

Zuvor bedankte sich der 1. Vorsitzende Manfred Speuser noch beim Publikum und hat verraten, dass die Planungen für das Konzert im nächsten Jahr bereits angelaufen sind.
Im nächsten Jahr möchte der Königshovener Quartettverein seit zehn Jahren wieder eine Chorreise mit Ziel Norderney organisieren, für die Ortsbürgermeister Willy Moll bereits eine großzügige Spende zugesichert hat.
Mit „Barbara Ann“ und dem „Beachboy“ und Solisten Björn Hackbarth, der im Hawaihemd, mit Shorts und Badelatschen die Soloparts dieses Welthits gekonnt rockte, verabschiedeten die Königshovener Sänger ihr Publikum in den herbstlichen Sonntag Abend.

Bei der After-Show-Party konnten erste Eindrücke der Konzertbesucher gesammelt werden und es entstanden spontan neue Anfragen für Probenbesuche. Hierfür gilt: Kommen Sie einfach unverbindlich vorbei! Wir proben jeden Freitag ab 18:30 Uhr im Hotel Casino Maaßen, Josef-Schnitzler-Straße, in Bedburg-Königshoven.
„Wir sind auf dem richtigen Weg, auch wieder jüngeres Publikum anzusprechen. Mit Sergio Ruetsch haben wir einen meisterlichen Chorleiter an der Hand, der mit seiner Erfahrung und dem Gespür für Musik eine kontinuierliche Weiterentwicklung des Chores vorantreibt.“, resümierte Schlößer den Konzertsonntag.

Wir sagen HERZLICHEN DANK an alle Besucher, die uns mit solch zahlreichem Applaus belohnt haben. HERZLICHEN DANK an alle mitwirkenden Freundinnen und Freunde, die unser Herbstkonzert 2013 mitgestaltet haben!

(Willi Schlößer, Pressesprecher)