Quartettverein Königshoven gestaltete musikalisch die „kölsche Mess“ in St. Rochus und wirkte beim Rahmenprogramm der traditionellen Weihnachtsfeier von „Haus & Grund Kerpen“ in der Erfthalle mit

Der MGV Quartettverein 1930 Königshoven e. V. gemeinsam mit Chorleiterin Daniela Bosenius und Pianistin Julia Diedrich auf der Bühne von "Haus & Grund Kerpen". [Fotos: Bastian Schlößer]

Der MGV Quartettverein 1930 Königshoven e. V. gemeinsam mit Chorleiterin Daniela Bosenius und Pianistin Julia Diedrich auf der Bühne von „Haus & Grund Kerpen“. [Fotos: Bastian Schlößer]

Der Königshovener MGV gemeinsam mit Chorleiterin Daniela Bosenius bei der musikalischen Gestaltung der "kölschen Mess".

Der Königshovener MGV gemeinsam mit Chorleiterin Daniela Bosenius bei der musikalischen Gestaltung der „kölschen Mess“.

Schon traditionell ist der Königshovener MGV bei der alle zwei Jahre stattfindenden Weihnachtsfeier des befreundeten Vereins „Haus & Grund Kerpen“ als immer wieder gern gesehener musikalischer Akt im Rahmenprogramm der Vorsitzenden Luzie Pingen fest eingeplant. So gestalteten die musikalischen Herren aus Königshoven am vergangenen Samstag, 17. Dezember 2016 in der Kirche „St. Rochus“ in Kerpen-Türnich eine „kölsche Mess“ für die Lebenden und Verstorbenen von „Haus & Grund Kerpen“, was gewiss nicht nur für die vielzähligen Besucher in der Kirche eine Besonderheit darstellte. Schließlich ist es auch für Pastor Mörs nicht alltäglich, die Hl. Messe am Samstag-Abend in kölscher Sprache zu zelebrieren. Aber genau das sorgte bei den Kirchenbesuchern für ein besonderes Erlebnis, wie man beim Verlassen der Pfarrkirche vernehmen konnte: „Wenn hier immer so schöne kölsche Lieder gesungen würden, wäre die Kirche jeden Samstag so voll!“, resümierte eine Kirchenbesucherin im Ausgangsbereich. Für eine besondere Überraschung sorgte „En unserem Veedel“ und „Unser Stammbaum“ von den Bläck Fööss, die in der aktuellen Zeit von Flüchtlingsdramen auf Grund von Kriegen und Vertreibung weltweit nicht hätten besser passen können.

Die jugendlichen Tänzerinnen und Tänzer überzeugten mit perfektem Bühnenoutfit und gekonnter Performance auf der Bühne.

Die jugendlichen Tänzerinnen und Tänzer überzeugten mit perfektem Bühnenoutfit und gekonnter Performance auf der Bühne.

Danach zogen die geladenen Gäste in die nahe gelegene Erfthalle der Kolpingstadt Kerpen-Türnich um, wo die Besucher mit einem Sektempfang in den Wandelgängen empfangen wurden. Vorsitzende Luzie Pingen eröffnete die traditionelle Weihnachtsfeier und begrüßte die illustren Gäste in der nahezu voll besetzten Erfthalle, die „sich am heutigen Abend noch als Philharmonie unserer Kolpingstadt Kerpen herausstellen wird!“ versprach Pingen bereits augenzwinkernd im Hinblick auf das vorbereitete Programm. In der gewohnt weihnachtlich geschmückten Festhalle waren die Plätze mit weiß-roten Christsternen dekoriert und das Bühnenbild zeigte eine verschneite Winterlandschaft, die mit liebevoll geschmückten Tannenbäumen eingerahmt wurde. Nach einem kurzen Grußwort des Bürgermeisters der Kolpingstadt Kerpen, Dieter Spürck, konnten sich die Gäste auf den ersten Programmpunkt freuen. Pingen verwies bei ihrer Anmoderation bereits darauf, dass „die kleinen Profis wunderschöne Kostüme tragen und bis zur Perfektion geschminkt sind!“. Mit dem Rohrflöten Pas de trois aus dem Ballett „Der Nussknacker“ eröffneten die ersten Schülerinnen und Schüler der „Ballettschule für Bühnentanz – KULT aus Erftstadt ihren ersten Tanz. Und mal wieder hatte die Vorsitzende Pingen nicht zu viel versprochen. Mit der zweiten Bühnenperformance „Ave“ zu dem Musikstück „Ave Maria“ zeigten die nächsten Tänzerinnen und Tänzer verschiedenster Altersstufen ihr Können. Mit „Mazurka“ – der Kinderpolonaise und -mazurka aus dem Ballett Paquita stellten die nächsten Darsteller ihr Können in wunderschönen showreifen Bühnenoutfits unter Beweis. In Perfektion erfolgte dann das große Finale mit dem „Schneeflockenwalzer“ aus dem Ballett „Der Nussknacker“ frei nach dem Original von Lew Iwanow. Spätestens jetzt wusste das applaudierende Publikum, das laut nach Zugabe rief, wie viel Stunden Training die Kinder und Jugendlichen mit ihren Trainer-Teams zum Einstudieren dieser Tänze verbracht haben. Völlig zurecht fasste Pingen die dargebotenen Tänze mit den Worten „Ihr seid echte Profis! Einfach richtig klasse!“ zusammen und verabschiedete die Tänzerinnen und Tänzer mit einem kleinen Präsent.

Geschäftsführender Verbandsdirektor von "Haus & Grund Rheinland", Ass. jur. Erik Uwe Amaya, gemeinsam mit Luzie Pingen, Vorsitzende "Haus & Grund Kerpen", sowie dem Vorsitzenden von „Haus & Grund Rheinland“, Prof. Dr. Peter Rasche, während ihrer Grußworte.

Geschäftsführender Verbandsdirektor von „Haus & Grund Rheinland“, Ass. jur. Erik Uwe Amaya, gemeinsam mit Luzie Pingen, Vorsitzende „Haus & Grund Kerpen“, sowie dem Vorsitzenden von „Haus & Grund Rheinland“, Prof. Dr. Peter Rasche, während ihrer Grußworte.

Nach einem ausgezeichneten Imbiss während der Pause, der vom Caterer „Haus Wilkens“ aus Kerpen-Sindorf organisiert wurde, versammelte sich die Weihnachtsfeiergemeinde wieder in der Erfthalle, um das weitere Bühnenprogramm gespannt zu verfolgen. So berichteten Vorsitzender von „Haus & Grund Rheinland“, Prof. Dr. Peter Rasche und der geschäftsführende Verbandsdirektor, Ass. jur. Erik Uwe Amaya, über aktuelle Entwicklungen beim Finanzinvestment sowie neuen Regelungen im Immobiliensektor. Dr. Georg Kippels (MdB) berichtete in einer kurzen Rede über die allgemeine Lage aus Berlin und versicherte auch im nächsten Jahr gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen daran zu arbeiten, dass Deutschland sicher ist und bleibt, um ein unbeschwertes Leben mit den Werten der Demokratie leben zu können.

Danach betraten die Zupfmusiker des Mandolinenorchester 1955 Königshoven die Bühne und präsentierten ihre weihnachtlichen Klänge.

Im Anschluss präsentierte sich der MGV Quartettverein 1930 Königshoven e. V. mit Chorleiterin Daniela Bosenius auf der Bühne. Der Königshovener MGV begann mit „Es blüht einer Rose zur Weihnachtszeit“, gefolgt von „Heilige Nacht“ und den „Weihnachtsglocken“.

Daniela Bosenius während ihrer Solovorträge mit dem Weihnachtsteddy und Weihnachtselchi.

Daniela Bosenius während ihrer Solovorträge mit dem Weihnachtsteddy und Weihnachtselchi.

Als eindeutiger Programmhöhepunkt des Abends – und so war wahrscheinlich auch bereits zu Beginn der Hinweis der Vorsitzenden Luzie Pingen gemeint, weshalb sie angekündigt hatte, dass die Erfthalle zur Philharmonie von Kerpen-Türnich mutieren werde – präsentierte Daniela Bosenius als Solistin mit ihrer Pianistin Julia Diedrich „Weihnachten“ und „Weihnachtsfriede“. Dass die Solokünstlerin ein vielfältiges Repertoire bedienen kann, wurde den Gästen in der Erfthalle mit dem nächsten Liedbeitrag klar: „Damit Sie nach dem guten Essen und Trinken jetzt wieder munterer werden, wird’s jetzt zackig! Machen Sie mit!“, forderte Bosenius ihr Publikum auf und präsentierte den Weihnachtsklassiker „Let it snow!“ von Frank Sinatra. Die Begeisterung des Publikums erfuhr Bosenius mit prompten Mitsingen der Refrains und rhythmischen Klatschen. Mit „Das Licht der Welt“ endete der erste Solopart von Bosenius.

Auch wenn Bosenius „es mit den Mikrofondingern nicht so gut kann“, wie sie von sich behauptete, hat sie die in keiner Weise davon abgehalten, am Rednerpult eine humorige Geschichte aus dem Hobbyraum zu präsentieren: Mit „Der Christbaumständer“ hatte die Familie ein ganz besonderes Exemplar mit speziellen Funktionen ergattert, das zur Belustigung von Klein und Groß für viel Trubel im allseits bekannten Weihnachtsstress sorgte. Die Freude im Publikum darüber war sehr groß, was die Entertainer-Qualitäten von Bosenius abgerundet hat.

Als wenn diese Vorträge bis dahin noch nicht facettenreich genug gewesen wären, blickten mit „Barcarolle“ („Liebesduett“ aus „Les Contes d’Hoffmann“, J. Offenbach) ein Weihnachtsteddy mit Weihnachtselchi in das Scheinwerferlicht. Das Publikum zeigte sich begeistert, da Bosenius abwechselnd mit den Puppen spielte und auch zwei verschiedene Tonlagen – passend zu den beiden Figuren – im „Liebesduett“ sang. Langanhaltender Applaus, Zugabe-Rufe, Begeisterung waren die Konsequenz dieses gelungenen Vortrags mit besonderem Überraschungseffekt. Ja, das Publikum konnte merken, dass Bosenius für die Bühne geboren ist und auch beim Dirigat „ihrer Jungs“ immer mit vollem Engagement bei der Sache ist!

Die "Königshovener Mönche" mit "Novizin Bosenius" beim "Gefangenenchor".

Die „Königshovener Mönche“ mit „Novizin Bosenius“ beim „Gefangenenchor“.

Nachdem die zupfenden Musiker aus Königshoven nochmal aufspielten, stellt Pingen fest: „Ein Ohrenschmaus, bei dem man denkt, dass dieser gar nicht mehr zu übertreffen ist – aber jetzt kommt für Sie nochmal der MGV Quartettverein Königshoven, die Sänger haben sich etwas Besonderes einfallen lassen. – Licht aus!“ Und schon zogen begleitet von gregorianischen Gesängen die „Königshovener Mönche“ in silber-grauen Mönchskutten zwischen den Tischen im Gästeraum auf die Bühne, um dort den „Gefangenenchor von Nabucco“ vortragen zu können. Mit „Die Rose“ und dem Finale zu „I will follow him“ endete das umfangreiche Bühnenprogramm zur Weihnachtsfeier 2016. Nachdem die Vorsitzende Luzie Pingen ihr Schlusswort mit den besten Feiertagswünschen an die Gäste gerichtet hatte, sangen alle Gäste und Mitwirkende gemeinsam „Stille Nacht, Heilige Nacht“.

 

Beim großen Finale sang der Königshovener Quartettverein mit allen Gästen "Stille Nacht, Heilige Nacht".

Beim großen Finale sang der Königshovener Quartettverein mit allen Gästen „Stille Nacht, Heilige Nacht“.

Auch in diesem Jahr hat die Vorsitzende von „Haus & Grund Kerpen“, Luzie Pingen, ein kurzweiliges und unterhaltsames Weihnachtsprogramm auf die Bühne zaubern lassen, das für große Begeisterung bei den Gästen sorgte. Wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich für die Einladung sowie gewohnt professionelle Organisation und sind stolz, Teil dieses Programms gewesen zu sein dürfen. Schon jetzt freuen wir uns auf ein baldiges Wiedersehen!

Weitere Impressionen dieser Weihnachtsfeier haben wir für Sie in einer Fotogalerie in zwei Teilen auf unserer Homepage festgehalten.

 

Willi Schlößer, Pressesprecher