„Drama“ beim traditionellen Weihnachtssingen des Quartettvereins: „Der Baum ist am nadeln!“

Die Königshovener Quartettverein-Sänger mit Chorleiterin Daniela Bosenius beim traditionellen Weihnachtssingen. [Fotos: Bastian Schlößer & Willi Schlößer]

Die Königshovener Quartettverein-Sänger mit Chorleiterin Daniela Bosenius beim traditionellen Weihnachtssingen. [Fotos: Bastian Schlößer & Willi Schlößer]

Chorleiterin Daniela Bosenius beim Einsingen mit allen Gästen im Hotel "Zum Casino".

Chorleiterin Daniela Bosenius beim Einsingen mit allen Gästen im Hotel „Zum Casino“.

Einen Tag vor Heilig Abend, dem 23. Dezember 2016, hatte der Quartettverein-Vorstand zum schon traditionellen Weihnachtssingen in das Probenlokal Hotel „Zum Casino“ Maaßen die Quartettverein-Familie eingeladen. Bevor man mit den geladenen Gästen allerdings die ersten Weihnachtslieder anstimmte, zeigte Chorleiterin Daniela Bosenius auf eigenen Wunsch, „wie sie das beim Einsingen mit den Jungs immer mache!“. Kaum angekündigt, schon erklangen die ersten Töne auf dem Keyboard: „Bitte alle aufstehen und Smartphones weg – das sage ich bei den Kinderchören immer als erstes!“ so Bosenius weiter. Und schon standen alle Gäste und stiegen in das Einsingen mit ein.

Im Anschluss begrüßte Vorsitzender Manfred Speuser seine Quartettverein-Familie mit einem kuren Jahresrückblick über die zahlreichen Auftritte, die der Chor auch weit über die Kreisgrenzen hinaus in diesem Jahr absolvierte. Mit dem Gedenken an die bereits Verstorbenen sowie einen Gruß an alle zurzeit erkrankten Sangesbrüder, starteten die Sänger in das offizielle Programm des Weihnachtssingens.

Der Vorsitzende für den Bereich West des Sängerkreis Rhein-Erft, Josef Herkenrath, hatte es sich ebenfalls nicht nehmen lassen, das traditionelle Weihnachtssingen des Quartettvereins zu besuchen, um Ehrungen vorzunehmen. In seiner Ansprache stellte Herkenrath fest, dass „viele MGVs nur noch wenige Mitglieder haben – 19, oder weniger. Der Quartettverein Königshoven entwickelt sich seit einigen Jahren gegen den Trend und stellt mit 43 aktiven Sängern eine erfreulich positive und damit auch einzigartige Entwicklung im Sängerkreis Rhein-Erft dar!“ Johannes Hurtz kann auf 60 Jahre, Hans-Werner Mülfahrt auf 50 Jahre und Willibert Düster auf 25 Jahre Mitgliedschaft im Chorverband NRW zurückblicken. Heinrich Schiffer ist seit 50 Jahren Mitglied im Chorverband NRW und kann darüber hinaus bereits auf eine 50-jährige aktive Mitgliedschaft im Königshovener Quartettverein zurück blicken, was durch den Vorsitzenden Manfred Speuser mit der Ehrennadel im goldenen Lorbeerkranz des Quartettvereins sowie einem Chorfoto bedacht wurde.

Die Jubilare des Weihnachtssingens (v.l.n.r.): Manfred Speuser, Heinrich Schiffer, Willibert Düster, Hans-Werner Mülfarth, Johannes Hurtz und Josef Herkenrath.

Die Jubilare des Weihnachtssingens (v.l.n.r.): Manfred Speuser, Heinrich Schiffer, Willibert Düster, Hans-Werner Mülfarth, Johannes Hurtz und Josef Herkenrath.

Während der Dankesworte an sein Management-Team hatten selbst die kleinsten Gäste viel Spaß.

Während der Dankesworte an sein Management-Team hatten selbst die kleinsten Gäste viel Spaß.

Die erfolgreiche Chorarbeit, die das ganze Jahr über immer koordiniert werden muss, ist natürlich nur im Team zu stemmen. Somit bedankte sich Vorsitzender Manfred Speuser bei seinem Management-Team, das ihm immer wieder mit guten Ideen zur Seite steht und verschiedenste Aufgaben im Hintergrund koordiniert und nachfolgende Rollen besetzt: 2. Vorsitzender Björn Hackbarth, Geschäftsführer Willibert Düster, Kassierer Hans Erdmann und Noten-Manager Wolfgang Schmitz. Heinz Bodewein, der bislang als 2. Kassierer die Arbeit des Quartettverein Management-Teams unterstützt hat, kann leider aus gesundheitlichen Gründen dieses Amt nicht weiter ausüben. Weiter bedankte sich Speuser insbesondere bei Chorleiterin Daniela Bosenius, die seit dem 1. Januar 2016 die musikalische Entwicklung des Chores verantwortet. Für die ausgezeichnete Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen der Homepage des Chores sowie den sozialen Medien sprach Speuser seinen Dank an Pressesprecher Willi Schlößer sowie Webmaster Bastian Schlößer aus, „die mit sehr großem zeitlichen Einsatz für die Korrespondenz mit den MedienvertreternInnen und der choreigenen Internetpräsenz mit verknüpften Facebook- und Twitter-Kanälen sehr viel Zeit im Hintergrund investieren, die wir eh  niemals bezahlen könnten“, wie Speuser weiter feststellte.

v.l.n.r.: Manfred Speuser (Vorsitzender), Wolfgang Schmitz (Noten-Manager), Hans Erdmann (Kassierer), Willibert Düster (Geschäftsführer), Björn Hackbarth (2. Vorsitzender), Daniela Bosenius (Chorleiterin) und Bastian Schlößer (Webmaster).

v.l.n.r.: Manfred Speuser (Vorsitzender), Wolfgang Schmitz (Noten-Manager), Hans Erdmann (Kassierer), Willibert Düster (Geschäftsführer), Björn Hackbarth (2. Vorsitzender), Daniela Bosenius (Chorleiterin) und Bastian Schlößer (Webmaster).

Theo van Pey und Björn Hackbarth bei ihrem Vortrag zur Melodie von "In der Weihnachtsbäckerei".

Theo van Pey und Björn Hackbarth bei ihrem Vortrag zur Melodie von „In der Weihnachtsbäckerei“.

Im Anschluss folgte der nächste Programmpunkt: Theo van Pey und Björn Hackbarth hatten gemeinsam mit Chorleiterin Daniela Bosenius eine besondere Darbietung einstudiert. Die beiden Sänger berichteten zur Melodie von „In der Weihnachtsbäckerei“ von den wöchentlichen Chorproben und den Erlebnissen aus dem Jahr. Dazu hatten sich die Beiden geschickte Reime einfallen lassen, die tiefe Einblicke hinter die Kulissen der allwöchentlichen Probenarbeit ermöglichten. Dabei wurde den Gästen zusammenfassend eigentlich schnell zwei Dinge klar: Erstens – die Chorleiterin muss ihre Jungs im Griff haben, da es ansonsten nicht einfach ist, so diszipliniert und zielstrebig die Lieder einzustudieren und zweitens – Singen im Königshovener Quartettverein macht Spaß, was ja auch nicht zuletzt durch die ständig wachsende Zahl aktiver Sänger bestätigt wird! 🙂

Als danach die Gäste „Morgen Kinder, wird’s was geben“ gemeinsam anstimmten, hatte der Quartettverein Glück, erhört zu werden: Mit lautem Türklopfen kam der wohl prominenteste Gast des Abends zu Besuch. Der Nikolaus hat es sich nicht nehmen lassen, aus seinem goldenen Buch über jeden Sänger vorzutragen. Dabei waren die gespannten Zuhörer durchaus überrascht, welche Details der Nikolaus über den gesamten Verlauf aller Chorproben des Jahres 2016 hatte. Und hierbei hatte er sich in einer gelungenen Reimrede viel Vorbereitungszeit genommen.

Carina Krommus bei ihrem amüsanten Vortrag in kölscher Mundart.

Carina Krommus bei ihrem amüsanten Vortrag in kölscher Mundart.

Für den nächsten Vortrag betrat Carina Krommus die Bühne und berichtete über das bekannte „USA Care Paket“ und erzählte in kölscher Mundart eine amüsante Geschichte. Auch wenn das „Heimweh noh Kölle“ die meisten Auswanderer schnell packt, so sind doch gerade die Kölner Meister darin, sich ein Stück Köln in die neue Heimat zu holen und so ihr Heimweh zu kurieren. Sie importieren Flönz und Kölsch in die USA, ziehen mit dem Stadtwappen durch Asien, stehen mitten in der Nacht auf, um via Internet ein Spiel des FC zu verfolgen und lassen sich „Köln“ aufs Nummernschild prägen.

Danach nahm das „Drama des Abends“ seinen Lauf: Jedes Jahr sorgen die Gastgeber im Hause „Zum Casino“ Maaßen dafür, dass der weihnachtlich dekorierte Saal mit einem schön geschmückten Tannenbaum für festliches Ambiente sorgen soll. In diesem Jahr hatte eine Spielgemeinschaft festgestellt, dass „der Baum nadelte“. Dieses kölsche Drama spielte sich in dem Flur eines Mehrfamilienhauses ab, was für großes Aufsehen nicht nur bei den darin lebenden Mietsparteien sorgte. Zunächst hatte die Ehefrau nur ihren Ehemann darüber informiert, dass der Baum nadelt. Schnell wurden die Nachbarsfamilie auf dem Flur ebenfalls darüber informiert, dass der Weihnachtsbaum seine Nadeln verliere und selbst der „Weihnachtsbaum-Notdienst“ und die örtliche Presse samt Biologie-Professor der Universität im Landkreis wurden über die vermeintliche Sensation informiert. In bester Vortragsweise auf kölsche Mundart präsentierten Hildegard Pauls, Helene van Pey, Klaus Gilles, Hans-Dieter Plum, Theo van Pay, Jürgen Hackbarth, Arnim und sogar Marie-Charlotte zusammen mit Gabriel Speuser als Kinder der Familie, eine schrecklich lustige Geschichte über den eigentlich simplen Sachverhalt, dass ein Weihnachtsbaum schon mal seine Nadeln abwerfen kann. Die Art der Kommunikationsweise über dieses „Naturschauspiel“ bis zur Feststellung, dass es jetzt „vorbei sei“ sorgte für große Lachanfälle mit Tränen bei den Besuchern im Königshovener Casino.

Hildegard Pauls, Gabriel und Marie-Charlotte Speuser, Klaus Gilles, Theo van Pey und Hans-Dieter Plum beim Vortrag "Der Baum ist am nadeln!".

Hildegard Pauls, Gabriel und Marie-Charlotte Speuser, Klaus Gilles, Theo van Pey und Hans-Dieter Plum beim Vortrag „Der Baum ist am nadeln!“.

Nach diesen äußerst gelungenen Programmpunkten des diesjährigen Weihnachtssingens hatte der Nikolaus selbstverständlich auch kleine Geschenke, die aufwändig und liebevoll von Gitta Erdmann unterstützend für den Nikolaus eingepackt wurden, für die Sängerfrauen hinterlassen, die ihre Männer das ganze Jahr über zum Wohle des Quartettvereins unterstützen und auch bei zahlreichen Veranstaltungen immer wieder gerne ihren Sängern helfen. Exemplarisch bedankte sich Speuser in diesem Zusammenhang bei Gitta Erdmann für die toll vorbereiteten Geschenke und auch bei Elisabeth Schmitz, die gemeinsam mit ihrem Mann Wolfgang Schmitz in diesem Jahr die erweiterte weihnachtliche Tischdekoration vorgenommen hat.

Zuletzt bedankte sich Vorsitzender Manfred Speuser auch beim Service-Team des Hotels „Zum Casino“ Maaßen, die das ganze Jahr über die Bewirtung der musikalischen Herren auch während der wöchentlichen Chorproben jeden Freitag, ab 18:30 Uhr, vornehmen.

Manfred Speuser (links) gemeinsamit mit dem Service-Team des Hotels "Zum Casino" Maaßen.

Manfred Speuser (links) gemeinsamit mit dem Service-Team des Hotels „Zum Casino“ Maaßen.

Vor dem offiziellen Programmende des diesjährigen Weihnachtssingens wünschte Speuser allen Gästen ein fröhliches und besinnliches Weihnachtsfest sowie alles Gute und viel Erfolg für ein neues musikreiches Jahr 2017! – Speuser verabschiedete sich mit den Worten „Es gibt viele MGVs, aber nur EINEN Quartettverein Königshoven!“ ins neue Jahr.

 

Update von Mittwoch, 28.12.2016 – 18:35 Uhr:
Ab sofort finden Sie eine zweiteilige Fotogalerie des Weihnachtssingens im Hotel „Zum Casino“ Maaßen in Königshoven online.

Willi Schlößer, Pressesprecher