Mit Trommeln und Gesang zum 90. Geburtstag: „Der Quartettverein Königshoven erfindet sich immer wieder neu!“

Die musikalische Festrevue während des Festkommers am 18. Januar 2020 gestaltete der MGV Quartettverein 1930 Königshoven e. V. mit Chorleiterin Daniela Bosenius. (Fotos: Bastian Schlößer)

Die musikalische Festrevue während des Festkommers am 18. Januar 2020 gestaltete der MGV Quartettverein 1930 Königshoven e. V. mit Chorleiterin Daniela Bosenius. (Fotos: Bastian Schlößer)

Am vergangenen Samstag, 18. Januar 2020, hatte der MGV Quartettverein Königshoven zur Festmesse mit anschließendem Festkommers nach Königshoven eingeladen, denn Grund zum Feiern gab es wahrhaftig: Die Sänger des Königshovener MGV feierten gemeinsam mit Chorleiterin Daniela Bosenius die inzwischen schon 90-jährige Chorgeschichte. Diese insbesondere heimatbezogene Historie wurde sehr anschaulich am Vortag (Freitag, 17. Januar 2020) in einer Fotoausstellung mit freiem Eintritt für Jedermann präsentiert.

 

Wärend der musikalischen Untermalung der Jubiläumsmesse überraschte der Chor mit einer textlichen Adaption beim Lied "Gloria in excelsus deo".

Wärend der musikalischen Untermalung der Jubiläumsmesse überraschte der Chor mit einer textlichen Adaption beim Lied „Gloria in excelsus deo“.

So war es für den Quartettverein selbstverständlich, den Auftakt mit einer Jubiläumsmesse zu gestalten, in der Pfarrer i. R. Günter Tepe nach dem Studium von Presseartikeln sowie dem Jubiläums-Flyer des Quartettverein am Ende feststellte: „Singen befreit die Seele und ist etwas Positives!“. Die vielen öffentlichen Auftritte und Aktivitäten des Quartettverein bekommen ein positives Presseecho, was „als Kompliment für die geleistete Arbeit zu verstehen sei“ und „uns allen gut tut!“. Mit „Die Himmel rühmen“, dem schwungvollen „Sing and pray“ und „Segne oh Herr“ sorgte der MGV für die musikalische Gestaltung seiner Festmesse. Ebenfalls besonders erfreulich war, dass der ehemalige Chorleiter Sergio Ruetsch die Orgel in der Pfarrkirche spielte, was nicht hätte besser passen können.
Abschließend präsentierten der Chor in der vollbesetzten St. Peter Pfarrkirche eine Premiere zum Jubiläum: Mit „Gloria in excelsus Deo“ hatte Chorleiterin Daniela Bosenius, die auch die gesamte musikalische Leitung des Abends verantwortete, eine Textadaption mit ihren Jungs einstudiert, die zum Erstaunen der Gäste, musikalisch zum gemeinsamen Feiern in die Bürgerhalle eingelud.

Was ist denn hier los? – Das mag sich der ein oder andere Königshovener nach dem Ende der Jubiläumsmesse gefragt haben: Mit Trommeln und Pfeifenklang spielten die Freunde des Bundestambourkorps 1911 Königshoven auf und eskortierten den Jubiläumschor samt Gäste im Gefolge mit Marschmusik zur Bürgerhalle, wo bereits einige Gäste sehnsüchtig auf die Sänger samt Chorleiterin wartenden. „Das hat es so auch noch nicht gegeben und erinnerte irgendwie an Schützenfest – ein großartiges Gefühl!“, fasste MGV-Vorsitzender Manfred Speuser später seine Eindrücke zusammen und bedankte sich dafür beim Bundestambourkorps.

https://www.facebook.com/mgvkoenigshoven/videos/612327792918444/

Wolfgang Schrey und Daniela Bosenius enthüllten erstmals öffentlich das restaurierte Klavier aus der Gründerzeit des Quartettverein.

Wolfgang Schrey und Daniela Bosenius enthüllten erstmals öffentlich das restaurierte Klavier aus der Gründerzeit des Quartettverein.

 

Nachdem alle Gäste ihre Plätze in der liebevoll geschmückten Bürgerhalle eingenommen hatten, konnte das musikalische Programm der Festrevue auch schon beginnen. Nach der Begrüßung der Festgäste durch MGV-Vorsitzenden Speuser sorgte der Chor mit dem „Colonel Bogey-Marsch“ für einen schwungvollen Auftakt in den Abend. Erstmals öffentlich aufgeführt wurde das Gründerlied aus dem Jahr 1930 „Die Fiedel und mein Lied“, für das man sich noch eine weitere Überraschung überlegt hatte. Das originale Klavier aus der Gründerzeit, damals gestiftet von Familie Schrey, wurde durch einen Fachbetrieb völlig überholt, neu gestimmt und an diesem Abend erstmalig öffentlich von Wolfgang Schrey enthüllt.

Gemeinsam mit dem Tambourkorps präsentierten die Sänger im Anschluss zur Erheiterung des Publikums den „Fliegermarsch“. Weitere abwechslungsreiche Musikbeiträge folgten, bis sich der Chor mit einem furiosen „Funiculi Funicula“ zum Ende des kleinen Konzerts von der Bühne verabschiedete.

Zu den Marschklängen des befreundeten Bundestambourkorps 1911 Königshoven sang der Quartettverein den "Fliegermarsch".

Zu den Marschklängen des befreundeten Bundestambourkorps 1911 Königshoven sang der Quartettverein den „Fliegermarsch“.

Die kleine musikalische Festrevue begeisterte unsere Protektorinnen zum Mitsingen, die dabei augenscheinlich viel Spaß hatten. Und bei Texthängern hilft im Jahr 2020 Google sehr schnell weiter.

Die kleine musikalische Festrevue begeisterte unsere Protektorinnen zum Mitsingen, die dabei augenscheinlich viel Spaß hatten. Und bei Texthängern hilft im Jahr 2020 Google sehr schnell weiter.

Anlässlich der Feierlichkeiten zum 90-jährigen Jubiläum freute sich Speuser im folgenden Programmpunkt sichtlich, Rita Markus-Schmitz, Regionalvorstand der Kreissparkasse Köln für die Direktion Rhein-Erft als offizielle Protektorin 2020 zu ernennen. Gerne blickte der Vorsitzende auf den Besuch im Bergheimer KSK-Büro im November 2019 zurück, wo der Quartettverein mit einer Abordnung des Vorstands Frau Markus-Schmitz zur Protektorin für das 90. Chorjubiläum berufen hat. „Wir hatten eine Menge Spaß und haben oft gelacht! Als erfahrene Chorsängerin wissen Sie genau, mit welchen Herausforderungen wir immer wieder zu kämpfen haben.“, resümierte Speuser und ergänzte: „Als Protektorin oder Protektor des Quartettvereins kann man sich nicht bewerben, dazu wird man berufen und bleibt es ein Leben lang!“

Deshalb war es für die Quartettverein-Familie auch eine besondere Freude, nachdem sie bereits am Vortag die Fotoausstellung persönlich vor Ort mit eröffnet hat, Romina Plonsker MdL – ebenfalls Protektorin des MGV im Jahr 2019 – an diesem Abend begrüßten zu können, die ihrer Nachfolgerin in diesem festlichen Rahmen die offizielle Protektorinnen-Spange des Quartettverein verleihen konnte.

Romina Plosnker MdL (Protektorin 2019) ehrte ihre Nachfolgerin Rita Markus-Schmitz (Protektorin 2020): Beide freuten sich an diesem Abend, gemeinsam mit dem stellvertr. Vorsitzenden Björn Hackbarth, den 90. Geburtstag des MGV Quartettverein feiern zu können.

Romina Plosnker MdL (Protektorin 2019) ehrte ihre Nachfolgerin Rita Markus-Schmitz (Protektorin 2020): Beide freuten sich an diesem Abend, gemeinsam mit dem stellvertr. Vorsitzenden Björn Hackbarth, den 90. Geburtstag des MGV Quartettverein feiern zu können.

Bei der Lobeshymne an den Quartettverein sprach die frisch gebackene Protektorin 2020, Rita Markus-Schmitz, Regionalvorstand der Kreissparkasse Köln für die Direktion Rhein-Erft als erfahrene Sängerin aus dem Alltag des Chorlebens.

Bei der Lobeshymne an den Quartettverein sprach die frisch gebackene Protektorin 2020, Rita Markus-Schmitz, Regionalvorstand der Kreissparkasse Köln für die Direktion Rhein-Erft als erfahrene Sängerin aus dem Alltag des Chorlebens.

Sichtlich erfreut zeigte sich Rita Markus-Schmitz am Rednerpult auf der Bühne und richtete ihre herzlichsten Glückwünsche zum 90. Geburtstag aus. Sie brachte dabei als erfahrene Chorsängerin und treue Konzertbesucherin deutlich zum Ausdruck, dass „der Quartettverein immer wieder großartige Ideen hat, die er für Konzerte oder viele andere Aktivitäten über das ganze Jahr verteilt einbringt“. Dabei sei völlig klar, so Markus-Schmitz, dass „diese Ideen niemals nur von einer Person realisiert werden können, sondern dahinter immer ein ganzes Team steckt!“ Nach dieser Lobeshymne auf den Quartettverein war ihr der Applaus der Festgäste sicher.

Danach bot sich weiteren Gratulanten die Möglichkeit, die Bühne zu betreten. Neben befreundeten Vereinen, Vertretern aus Politik und Wirtschaft, ergriff auch Bedburgs erster Bürger, Sascha Solbach, das Wort: Er könne „sich noch gut an das 85-jährige Chorjubiläum erinnern und verfolgt das Chortreiben natürlich als Bürgermeister der Stadt Bedburg sehr eng.“, ließ Solbach wissen. Besonders falle ihm dabei auf, dass sich der Quartettverein immer wieder neu erfindet, was er zugleich auch als Erfolgsrezept

Sascha Solbach, Bürgermeister der Stadt Bedburg, berichtete nach seinen Glückwünschen an den Chor von einer Anekdote aus dem Jahre 2015.

Sascha Solbach, Bürgermeister der Stadt Bedburg, berichtete nach seinen Glückwünschen an den Chor von einer Anekdote aus dem Jahre 2015.

ansehe. Egal ob beim Mitwirken im Rahmen des „Tag der Bedburger Musik“, bei den Herbstkonzerten in Königshoven oder bei anderen Aktionen wie beispielsweise dem WDR-Apfelbaum mit Pflanzevent, den der Quartettverein auch für Bedburg nachhause geholt hat. „Hierbei repräsentiert sich der Chor auch im Namen der Stadt Bedburg und gibt seine musikalische Visitenkarte über die Kreisgrenzen hinaus ab! – Der WDR wartet ja schließlich nicht ausgerechnet auf den Königshovener MGV.“ – Mit einer Anekdote über den Besuch zum Jubiläum der Städtepartnerschaft im Jahr 2015, wo der Quartettverein in der Kulturkirche das „Königshovener Heimatlied“ singen sollte, er sich staubedingt massiv verspätet habe und genau dann die Kirche betrat, als der Quartettverein das Heimatlied anstimmte, hätte ihn schwer positiv beeindruckt. „Für alle anderen sah es so aus, als hätte ich einfach vor der Kirchentür gewartet, bis der Chor anfing zu singen!“, lachte Solbach noch heute und berichtete von dem unbeschreiblich guten Gefühl, in einer völlig fremden Kirche, mehrere hundert Kilometer von der Heimat entfernt, die vertrauten Klänge des „Königshovener Heimatlied“ von seinem Chor zu hören. Die Festgäste freuten sich über diese Einblicke und spendeten reichhaltigen Beifall. – Da war das Publikum auch nicht weiter verwundert, als Solbach beim Erklingen des „Königshovener Heimatlieds“, das der Chor zur Marschmusik des Bundestambourkorps präsentierte, kurzerhand auf die Bühne stürmte und lauthals mitgesungen hat.

Gemeinsam mit dem Bundestambourkorps sang Sascha Solbach spontan das "Königshovener Heimatlied"...

Gemeinsam mit dem Bundestambourkorps sang Sascha Solbach spontan das „Königshovener Heimatlied“…

Im nächsten Programm sollten dann noch Sänger aus den eigenen Reihen eine besondere Würdigung mit offiziellen Urkunden des Deutschen Sängerbunds sowie des Quartettverein finden:

  1. Björn Hackbarth – 25 Jahre Singen im Chor & 25 Jahre Mitglied im MGV Quartettverein Königshoven
  2. Heinz Wego – 40 Jahre Singen im Chor
  3. Willi Bremer – 40 Jahre Singen im Chor
  4. Jürgen Böker – 40 Jahre Singen im Chor sowie im Sängerbund & 25 Jahre Mitglied im MGV Quartettverein Königshoven
  5. Heinz Bieletzki – 50 Jahre Singen im Chor sowie 50 Jahre Mitglied im MGV Quartettverein Königshoven
  6. Paul Schmitz – 25 Jahre Singen im Chor
  7. Karl-Heinz Froitzheim – 60 Jahre Singen im Chor
  8. Christian Hochhausen – 70 Jahre Singen im Chor
Geballte Chorerfahrung: Die Jubilare freuten sich über die Ehrungen des Deutschen Sängerbunds sowie des MGV Quartettverein. (v.l.n.r.) Heinz Bieletzki, Willi Bremer, Björn Hackbarth, Jürgen Böker, Christian Hochhausen, Heinz Wego und Karl-Heinz Froitzheim. (Es fehltr: Paul Schmitz)

Geballte Chorerfahrung: Die Jubilare freuten sich über die Ehrungen des Deutschen Sängerbunds sowie des MGV Quartettverein. (v.l.n.r.) Heinz Bieletzki, Willi Bremer, Björn Hackbarth, Jürgen Böker, Christian Hochhausen, Heinz Wego und Karl-Heinz Froitzheim. (Es fehltr: Paul Schmitz)

So wurden auch einige Helfer und Weggefährten, die zum Gelingen der Fotoausstellung und Jubiläumsfeierlichkeiten im Hintergrund beigetragen haben, mit einer von Willibert Düster designten und streng limitierten Lyra aus Edelstahl als Erinnerung an das 90. Jubiläum des MGV Quartettverein bedacht.  

Die exklusive Ausführung der 90-Jahrs-Edition für alle Helfer und Wegbegleiter im Hintergrund: Streng limitiert und nicht käuflich zu erwerben, bedankte sich der Quartettverein mit einer Lyra aus Edelstahl.

Die exklusive Ausführung der 90-Jahrs-Edition für alle Helfer und Wegbegleiter im Hintergrund: Streng limitiert und nicht käuflich zu erwerben, bedankte sich der Quartettverein mit einer Lyra aus Edelstahl.

Nach dem offiziellen Programmteil wartete dann die After-Show-Party auf die Festgäste, die sich bei kühlen Getränken, einem kleinen Imbiss und guten Gesprächen mit Musik von DJ Klaus gemeinsam mit dem Quartettverein über den 90. Geburtstag freuten. So mutierten dann zu späteren Stunde Sänger aus den eigenen Reihen zu „echten Schlagergrößen“ und animierten die Feiergemeinde das Tanzbein zu schwingen. Die rundum gelungene Geburtstagsfeierlichkeiten zogen sich so bis in die späten Nachtstunden.

Ein GROßES DANKESCHÖN unseren "Dancing Queens", die bei der After-Show-Party die Bühne ihrer Männer geentert haben.

Ein GROßES DANKESCHÖN unseren „Dancing Queens“, die bei der After-Show-Party die Bühne ihrer Männer geentert haben.

Herzlichen Dank an alle Gäste, Freunde, Weggefährten, Fördermitglieder, Helfer und die gesamte Quartettverein-Familie für dieses grandiose Jubiläums-Wochenende! – Selbstverständlich werden wir in diesem Jubiläumsjahr noch viele weitere musikalische Termine bieten, um uns wiederzusehen. Bleiben Sie uns / bleibt uns gewogen!

 

Willi Schlößer, Pressesprecher

18.01.2020 – Jubiläumsmesse und anschließender Festkommers mit Fest-Revue sowie After-Show-Party in der Bürgerhalle Königshoven in Bildern


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