Am vergangenen Freitag, 20. Dezember 2019, hatte der MGV-Vorstand zum traditionellen Weihnachtssingen in das Königshovener Vereinslokal Hotel „Zum Casino“ Maaßen eingeladen. Vorsitzender Manfred Speuser blickte nach der Begrüßung der Gäste traditionell auf das auslaufende Jahr zurück: „Es gab viel Auftritte und Aktionen. Und wie immer, wo viel Licht ist, gibt es auch Schatten!“. Dabei resümierte der Vorsitzende die besonderen Aktionen für die Sänger in diesem Jahr, mit der WDR-Aktion „Pflanze Deinen Baum“ und dem daraus resultierenden Apfelbäumchen für die Stadt Bedburg, der musikalisch gemeinsam mit den Gästen gepflanzt wurde, oder aber auch das legendäre Sommer Open-Air-Konzert auf Schloss Paffendorf in Bergheim, das inzwischen zur Sommerresidenz des Königshovener MGV geworden ist. Auch das Abschlussevent des Wettbewerbs „Wir für die Region Rhein-Erft!“, wo der MGV musikalisch zum Rahmenprogramm der Preisverleihung beigetragen hat, initiiert durch die Kreissparkasse Köln, blieb mit der besonderen Eventlocation im Phantasialand Brühl, als weiteres Highlight für 2019 im Gedächtnis. „Die sehr enge Kooperation mit unserer Protektorin Romina Plonsker MdL, unser gemeinsamer sehr schöner Tagesausflug nach Düsseldorf mit Besuch des Landtags und der gemütliche Ausklang in der Düsseldorfer Kölschkneipe war definitiv ein weiteres Highlight!“, freute sich Speuser weiter. Auch das Herbstkonzert hätte ein „sehr positives Feedback des Publikums gezeigt“, woraus „der MGV-Vorstand wieder viel Kraft fürs neue Jahr schöpfen möchte“, so Speuser weiter.
Schmerzlich getroffen hatte den MGV in diesem Jahr der Verlust zweier Sängerurgesteine – mit Hans-Dieter Plum („der Mutter der Kompanie“) sowie Heinrich Schiffer seien nicht nur „zwei enorme stimmliche Stützen weg gebrochen, sondern darüber hinaus auch noch viel persönliches Engagement für den Chor, auf den die Sänger leider verzichten müssen.“ Deshalb gedachte die „Quartettverein-Familie“ an diesem Abend zu Beginn den verstorbenen Sangesbrüdern im gemeinsamen Gebet.
Danach setzten die Gäste mit allen aktiven Sängern das musikalische Programm des gemeinsamen Weihnachtssingens dirigiert von Chorleiterin Daniela Bosenius weiter fort.
Zu den Lichtblicken des Quartettverein in diesem Jahr zählte auch ganz klar der Zuwachs neuer Sänger: Neben Bernd Bremer (1. Bass), als gebürtiger Königshovener, fanden auch Herbert Jobs (1. Tenor) und Willi Demond (2. Bass) aus der Kolpingstadt Kerpen den Weg zu den Königshovener Chorproben und freuten sich somit auch, beim ersten Weihnachtssingen im Vereinslokal mit dabei zu sein. „Das ist in etwa vergleichbar, mit einer Segnung – ein Mal geschehen, wird man sie nie wieder los. Oder andere sagen auch: Die Liebe fürs Leben, wie bei der Ehe! Ein wahrhaftiger Ritterschlag!“ kündigte Speuser augenzwinkernd die offizielle Zeremonie an, in der er mit dem nächsten Programmpunkt die offiziellen Quartettverein-Insignien feierlich an Jobs und Demond überreichte. Mit der weinroten Quartettverein-Krawatte sowie dem offiziellen Vereins-Emblem sind die Kerpener Sangesbrüder spätestens jetzt echte Königshovener Sangesbrüder geworden. – Die Überraschung dieses Programmpunktes war sichtlich gelungen und „die beiden Neuen“ konnten ihre große Freude darüber nicht zurückhalten.
Nach einem schmackhaften weihnachtlichen Buffet gezaubert durch den Chef des Hauses, Josef Maaßen, nutze Speuser die Gunst der Stunde, kurz vor den Weihnachtsfeiertagen, auch seinem Vorstands-Team zu danken. Neben Heinz Wego aus dem Musikausschuss, der immer wieder selbstlos Notenwart Wolfgang Schmitz äußerst zuverlässig vertritt, wurde auch Theo van Peij als 2. Kassierer und Spezialist für die Vorbereitungen der Herbstkonzert in der Königshovener Bürgerhalle für ihren ehrenamtlichen Einsatz geehrt. Auch Björn Hackbarth, der als stellvertretender Vorsitzender eng mit Speuser zusammenarbeitet und auch immer wieder viel Freiraum hat, Aufgaben für den Chor zu erledigen, wurde mit Worten des Dankes bedacht. Dabei investiert Hackbarth besonders viel Zeit für die Bühnenoutfits der Sänger – egal ob neue Hemden, MGV-Caps oder anderes – „Björn lässt nicht locker und bleibt am Ball!“, freute sich Speuser. Last but not least fand Kassierer Hans Erdmann ebenfalls hohe Anerkennung für seine sehr zeitintensiven finanzielle Aufgaben beim Vorsitzenden. „Es ist noch etwas Luft nach oben – aber Du bewegst Dich unumstritten auf den großen Fußspuren von unserer ‚Mutter der Kompanie‘, Hans-Dieter Plum, zu seiner Zeit als aktiver Kassierer. Wir wissen alle, wo Hans-Dieter überall gewirbelt und was er für den MGV geleistet hat!“ zog Speuser den Vergleich und bedankte sich bei seinem Kassierer. Auch bei Willi Bremer und Jürgen Hackbarth (beide Musikausschuss) und Willibert Düster, die immer wieder im Hintergrund Aufgaben für den MGV-Vorstand übernehmen, bedankte sich Speuser.
„Wenn so eine große Familie zusammenkommt, besteht auch die Chance, dass jemand Geburtstag hat.“, setzte Speuser das Programm fort. In diesem Fall war damit Franz-Josef Jansen gemeint, der nach eigenem Bekunden seinen 44-jährigen Geburtstag zelebrierte und den Schlitten für den „Schnappszahl-Geburtstag“ in Reit im Winkl bereits präpariert hatte. Dafür gab es natürlich ein Schokolädchen als Wegzehrung vom Vorsitzenden und 2. Tenor-Nachbarn für die Reise. Die Quartettverein-Familie stimmte spontan lauthals unter dem Dirigat von Daniela „Happy Birthday, lieber Franz!“ an.
Beim weiteren Programmpunkt hatte sich Theo van Peij bereit erklärt, von „Unser Bäumche“ (Bläck Fööss) musikalisch zu berichten. Dass unter den Gästen auch Bläck Fööss-Fans anwesend waren zeigte sich spätestens beim lauten Mitsingen des Refrains von „Unser Bäumche“. So war dem Vortragenden der Applaus sicher.
Für diesen Abend hatte sich auch noch prominenter Besuch angesagt: Der Nikolaus mit seinem Engelchen fand den Weg ins Königshovener „Casino Maaßen“, auch wenn seine Rentiere aufgrund des ausbleibenden Schnees nicht wirklich seinen Schlitten in Bewegung bringen konnten. Als er dann aus seinem goldenen Buch wieder ein paar Stories aus den wöchentlichen Chorprobenerlebnissen berichtete, bedankte er sich bei Chorleiterin Daniela Bosenius führ ihr überdurchschnittliches Engagement und die exzellenten Chorproben, die allen Sängern immer viel Spaß bereiten. Auch Pressesprecher Willi Schlößer und Webmaster Bastian Schlößer galt Dank für die Öffentlichkeitsarbeit in Print- und Onlinemedien: „Ohne Digitalisierung geht nichts – auch nicht beim Quartettverein Königshoven!“, hatte der Nikolaus schon längst verstanden.
Ganz besonders bedankte sich der MGV-Vorsitzende mit einem kleinen Präsent bei dem gesamten Team „Zum Casino“ um Josef und Renate Maaßen, die Woche für Woche den Quartettverein während der Chorproben verpflegen und immer wieder köstlich beim anschließenden MGV-Stammtisch bekochen. „Ihr gehört ganz klar zur Quartettverein-Familie – ohne Euch würde absolut etwas fehlen!“, resümierte Speuser.
Mit dem gemeinsamen Singen weiterer Weihnachtslieder und interessanter Gespräche ließ die „Quartettverein-Familie“ gemeinsam das Sängerjahr 2019 langsam ausklingen. Pünktlich zum Jahreswechsel wartet auch wieder viel Arbeit auf die Herren: Das neue Jahr 2020 lässt „die alte Dame“ Quartettverein im Alter von 95 Jahren am Himmel der Männergesangvereine hell erstrahlen. Selbstverständlich sind auch besondere Konzerte und Termine geplant – wir werden hier rechtzeitig berichten.
Willi Schlößer, Pressesprecher