Mit Mut der Krise trotzen: Bei der Initiative „Kultur gegen Einsamkeit“ in Wohneinrichtungen (hier vor dem Caritas Senioren Zentrum Stiftung Hambloch in Bedburg-Kaster) beteiligt sich der Königshovener Quartettverein am Programm des nordrhein-westfälischen Landtags. So spielen und singen noch bis Ende Mai Chöre, Musikvereine und Instrumentalgruppen vor und in Seniorenheimen des ganzen Landes. (Foto: MGV Quartettverein)
Die Corona Zwangspause hatte bekanntlich enorme Auswirkungen auch auf den Choralltag des MGV Quartettverein Königshoven, der über mehrere Monate komplett zum Erliegen kam. Nicht nur der ausbleibende soziale Austausch während der wöchentlichen Chorproben zwischen den Sängern haben die Chorfamilie hart getroffen, auch finanzielle Herausforderungen wegen ausbleibender öffentlicher Auftritte und Konzerte zwangen den Chor nun neue Wege einzuschlagen.
Die gemeinsamen musikalischen Wege bestreiten die Königshovener Sänger seit 2021 mit ihrem neuen – und altbekannten – Chorleiter Sergio Ruetsch, der bereits von April 2011 bis Dezember 2015 die musikalische Leitung übernommen hatte.
Schon vier Auftritte absolvierte der MGV Quartettverein Königshoven bei verschiedenen regionalen Wohn- und Seniorenheimen.
So hat der Quartettverein zusammen mit Ruetsch in den letzten Wochen bereits vier Auftritte im Rahmen der Initiative „Kultur gegen Einsamkeit“ vor den Fenstern von Wohneinrichtungen in der Region – vor dem Bedburger Krankenhaus St. Hubertus Stift, vor dem DRK Seniorenheim in Bergheim, vor dem Caritas Senioren Zentrum Stiftung Hambloch in Bedburg-Kaster sowie vor der Kloster Residenz Maria Hilf in Bedburg-Kirchherten absolviert. Der nordrhein-westfälische Landtag hatte diese Musikserie ins Leben gerufen, um auf der einen Seite mit den Musikbeiträgen wieder mehr Freude in den Seniorenheimalltag zu bringen, aber auch gleichzeitig die musiktreibenden Vereine zu ermutigen, ihre Aktivitäten nach der pandemiebedingten Zwangspause wieder allmählich anlaufen zu lassen.
Mit Liedern wie „Gut wieder hier zu sein“, „In unserem Veedel“, dem „Chianti-Lied“ oder „Halleluja“ präsentierten die Sänger altbekannte regionale Evergreens, die auch bei den HeimbewohnernInnen große Freude hervorgerufen hatte und Begeisterungsströme auslöste, die weitere Zugaben forderten. „Was vor Corona vielleicht zum Jahresprogramm der Seniorenheime zählte, konnte jetzt nach mehr als zweijähriger Pause im schlechtesten Fall zum aller ersten Mal wieder stattfinden. – Die Freude darüber konnte man unserem Publikum deutlich anmerken und ja, sogar ansehen!“, zeigte sich 1. Kassierer Hans Erdmann nach den Auftritten begeistert.
„Auch wenn wir noch nicht mit der vollen Mannschaft wie vor Corona proben und singen, sind wir sehr froh, unter den jeweils gültigen Corona Schutzmaßnahmen mit Mut und unserem neuen Chorleiter Sergio Reutsch der Krise zu trotzen – wenigstens geht wieder etwas.“, analysiert Manfred Speuser, 1. Vorsitzender des Quartettvereins, die aktuelle Situation rund um den Königshovener MGV. „Und wenn der ein oder andere Sänger momentan aus persönlichen Gründen noch nicht wieder singen kommen möchte oder kann, vielleicht noch weiter vorsichtig bleibt, akzeptieren wir das und machen keinerlei Druck.“, erklärt der Vorsitzende weiter.
Die bevorstehenden Osterfeiertage laden dazu ein, im Kreise der Liebsten nochmal Erholung zu suchen und Kraft für die weiteren Herausforderungen zu tanken, die vielleicht in diesem Jahr noch bevorstehen werden. – Deshalb wünschen wir der gesamten Quartettverein-Familie, allen Fördermitgliedern, Freunden und Gönnern frohe Ostern und erholsame Feiertage!
(Willi Schlößer, Pressesprecher)
