Der MGV Quartettverein leistete seinen musikalischen Beitrag während der Feierlichkeiten zu „30 Jahre Abschluss Umsiedlung Königshoven“

Der MGV Quartettverein 1930 Königshoven e. V. mit Chorleiterin Daniela Bosenius beim Liedvortrag des "Königshovener Heimatlieds", begleitet vom Bundestambourkorps Königshoven. [Fotos: Düster]

Der MGV Quartettverein 1930 Königshoven e. V. mit Chorleiterin Daniela Bosenius beim Liedvortrag des „Königshovener Heimatlieds“, begleitet vom Bundestambourkorps Königshoven. [Fotos: Düster]

Am vergangenen Sonntag, 9. Oktober 2016, hatte man in Königshoven Anlass zum Feiern: Seit 30 Jahren ist die braunkohletagebaubedingte Umsiedlung des Ortes Alt-Königshoven an den neuen, heutigen Königshovener Standort erfolgreich abgeschlossen und mit der Einweihung des Dorfbrunnens offiziell besiegelt. „Die Älteren unter uns haben die Problematik eines derartigen Umbruchs hautnah miterlebt“, sagte Ehrenbrudermeister und Ortsbürgermeister Willy Moll. Dennoch habe man versucht, in den vergangenen Jahren viele Erinnerungen an den alten Ort aufrecht zu erhalten und die Tradition weiter fortzuführen, resümierte Moll.

Der neue Gedenkstein zu "30 Jahre Abschluss Umsiedlung Königshoven" am Königshovener Dorfbrunnen.

Der neue Gedenkstein zu „30 Jahre Abschluss Umsiedlung Königshoven“ am Königshovener Dorfbrunnen.

So war es für die Königshovener Sänger mit Chorleiterin Daniela Bosenius selbstverständlich, ihren musikalischen Beitrag zu leisten und mit dem „Königshovener Heimatlied“ die Dorfgeschichte musikalisch zu erzählen sowie dem Ort weiterhin die ewige Treue zu schwören. Da die Premiere beim diesjährigen Schützenfest im Festzelt gemeinsam mit der musikalischen Unterstützung des Bundestambourkorps Königshoven so gut bei den Zuhörern angekommen ist, hat man sich bei diesem festlichen Anlass selbstverständlich für die selbe Formation entschieden.

RWE Betriebsdirektor Lutz Kunde sorgte dafür, dass ein großer Findling zum Dorfplatz geschafft wurde. Darauf befindet sich ein 80 mal 50 cm großes Metallbild mit Motiven der alten und der neuen Kirche, dazwischen die Petruskapelle.  „Ein Schaufelrad am Rande des Weges symbolisiert die Umsiedlung der Bürger in den neuen Ort“, erzählte der Künstler Willibert Düster, der als Schlosser bei RWE gearbeitet hat und heute unter anderem auch als Geschäftsführer des MGV Quartettverein sein Ehrenamt in Königshoven bekleidet. Nach der festlichen Einweihung und Segnung durch Pfarrer Günter Tepe dieses Gedenksteins, tauschten sich die Gäste noch bei Speisen und Getränken aus. „Wir in Königshoven finden ja immer irgendwie einen Grund zu feiern!“, verkündete Moll selbstironisch augenzwinkernd, „was allerdings für das gute Dorfklima mit den typisch rheinländischen Eigenschaften spricht.“, freute sich der Ortsbürgermeister.

So sah Königshoven vor der Umsiedlung 1970 aus. [Foto: Stadt Bedburg]

So sah Königshoven vor der Umsiedlung 1970 aus. [Foto: Stadt Bedburg]

Willi Schlößer, Pressesprecher