Am vergangenen Freitag, 10. Mai 2019, konnte man bereits den ganzen Tag über ein besonders eifriges Treiben rund um die Königshovener Schützenhütte im Weiler Hohenholz beobachten. So hatte Willy Moll, Königshovener Ortsbürgermeister und Ehrenbürger der Stadt Bedburg, seine Verwandten, Freunde und Weggefährten aus Politik und Wirtschaft zur Geburtstagsfeier anlässlich seines 80. Geburtstag am Abend eingeladen. Unterstützt durch viele helfenden Hände aus den Reihen der St. Sebastianus Schützenbruderschaft setzte sich die illustre Gästeliste auch durch viel Prominenz aus der Kommunalpolitik wie auch Vertretern der Königshovener Vereine zusammen.
So hatte Moll doch maßgeblich nach der braunkohlenabbaubedingten Umsiedlung Königshovens in den 1970er und 1980er Jahren mit seinem persönlichen Engagement dazu beigetragen, die besondere Gemeinschaft der Bewohnerinnen und Bewohner aus Alt-Königshoven auch für den neuen Ort zu forcieren. Schließlich wurde dieses Vorhaben durch seine aktive Steuerung und geschicktes Verhandeln mit den Verantwortlichen der damaligen RWE vor dem Braunkohleabbau am alten Ort insgesamt zum Paradebeispiel einer gelungenen Umsiedlung. Immer mit dem Fokus auf das Gemeinwohl Königshovens und damit auch für die Stadt Bedburg, hat Moll als Denker und Lenker mit maximaler Leidenschaft und Herzblut viele Themen für seinen Heimartort Königshoven aktiv begleitet.
Deshalb war es selbstverständlich, dass sich am Abend der Geburtstagsfeierlichkeiten eine lange Schlange von Gratulanten für den Jubilar bildete. Unter anderem gratulierte der Familienchor St. Peter Königshoven seinem Chormitglied, in dem Moll bereits mehrere Jahre singt. Auch der MGV Quartettverein 1930 Königshoven e. V. hatte es sich nicht nehmen lassen, einen bunten Melodienstrauß zum 80. Geburtstag zu präsentieren: Unter dem schwungvollen Dirigat von Chorleiterin Daniela Bosenius sang der MGV zunächst das Hoch für den Jubilar und präsentierte danach „Das Schifferlied – Es löscht das Meer die Sonne aus“. Am Ende hieß es schließlich „Lebe, liebe, lache!“, was nicht hätte besser passen können. MGV-Vorsitzender Manfred Speuser ließ bei der Überreichung eines Präsentkorbs wissen, dass Moll als „guter Freund des Chores und Förderer viele positive Impulse für den Königshovener MGV gegeben hat“ und verbunden mit den besten Glückwünschen zum 80. Geburtstag, solle er „noch lange so weiter machen und der Musik sowie dem Quartettverein treu bleiben“.
Noch heute ist Königshoven bis über die Kreisgrenzen hinaus für sein aktives Vereinsleben angesehen, das die Handschrift des Bundesverdienstkreuzträgers und Ortsbürgermeisters von Königshoven trägt. Letztere Funktion füllt Moll bis heute seit mehr als 36 Jahre aus und hat sich nicht nur mit seiner Initiative zum Bau der Petruskapelle zur Erinnerung an das abgebaggerte Alt-Königshoven ein Denkmal gesetzt.
Deshalb hätte auch die Feierlokalität in der Schützenhütte nicht besser gewählt werden können: So dauerten die Feierlichkeiten mit dem Austausch alter Geschichten und zugleich dem Ausblick auf neue Projekte, die Moll bereits plant, noch bis in die späten Nachtstunden.
„Prima, dass Ihr gekommen seid und solch großartige Lieder mitgebracht habt. Ich bedanke mich ganz herzlich bei Euch!“, richtete Moll sichtlich gerührt seine abschließenden dankenden Worte an den Quartettverein.
Willi Schlößer, Pressesprecher