Von den Jubiläumsfeierlichkeiten zu 20 Jahre „EINE-WELT-KIOSK“ bis zur „1. Königshovener Nacht der Marsch- und Blasmusik“ war der Quartettverein ein gern gesehener Gast

Die feierliche Jubiläumsmesse zu "20 Jahre EINE-WELT-KIOSK" gestaltete der MGV Quartettverein musikalisch in der Pfarrkirche St. Lambertus, Bedburg: Nicht nur die hier zu sehenden Bässe hatten viel Spaß dabei! (Fotos: Theo van Peij)

Die feierliche Jubiläumsmesse zu „20 Jahre EINE-WELT-KIOSK“ gestaltete der MGV Quartettverein musikalisch in der Pfarrkirche St. Lambertus, Bedburg: Nicht nur die hier zu sehenden Bässe hatten viel Spaß dabei! (Fotos: Theo van Peij)

Blick von der Orgel in St. Lambertus Bedburg, wo sich die Königshovener Sänger formiert hatten.

Blick von der Orgel in St. Lambertus Bedburg, wo sich die Königshovener Sänger formiert hatten.

Am vergangenen Samstag, 10. März 2018, zeigte sich der Terminkalender für die Königshovener Sänger des Quartettvereins mit Chorleiterin Daniela Bosenius besonders gut gefüllt: So gestaltete der MGV am Nachmittag musikalisch die Jubiläumsfeierlichkeiten zu 20 Jahre „EINE-WELT-KIOSK“ mit einer Hl. Messe in der Pfarrkirche St. Lambertus Bedburg. Die Jubilare und Besucher freuten sich über die Klänge des Quartettvereins und so hat der Chor auch sehr gerne seinen Beitrag für einen wirklich guten Zweck geleistet: Schon seit 20 Jahren engagieren sich viele Ehrenamtliche für das Konzept des „EINE-WELT-KIOSK“ in Bedburg. Durch den Kauf von Fair-Handels-Produkten kann jeder mithelfen, Kleinbauernfamilien in den Anbauländern zu unterstützen, die sonst aufgrund von Dumpingpreisen am Weltmarkt ihre Arbeit aufgeben müssten und damit zur Abwanderung in die Städte gezwungen würden.

Durch die Mehreinnahmen aus dem sog. fairen Handel können sie ihr Stück Land weiter bewirtschaften und ihren Lebensunterhalt damit bestreiten. Neben diesen sozialverträglichen Arbeitsbedingungen wird auch dem umweltverträglichen Produktionsverfahren eine wichtige Bedeutung beigemessen. Dabei spielt der Erhalt der Umwelt in den Anbauländern eine wichtige Rolle: Mensch und Umwelt stehen in engster Wechselwirkung. Pestizide und künstliche Dünger werden nicht eingesetzt.

So werden viele Produkte beim „EINE-WELT-KIOSK“ in der Kirche St. Lambertus an jedem 3. Wochenende im Monat, ca. 30 Minuten vor und nach den Gottesdiensten (Abweichungen gelegentlich möglich) angeboten und die Erlöse nach wie vor an die Ärmsten der Armen in Südamerika gespendet.

Musikpremiere bei der „1. Königshovener Nacht der Marsch- und Blasmusik“

Unter der musikalischen Gesamtleitung von Marcel Vosen (rechts) unterstütze der Quartettverein gesanglich bei einigen Märschen in der Königshovener Bürgerhalle.

Unter der musikalischen Gesamtleitung von Marcel Vosen (rechts) unterstütze der Quartettverein gesanglich bei einigen Märschen in der Königshovener Bürgerhalle.

Nach den musikalischen Beiträgen zu den Jubiläumsfeierlichkeiten in Bedburg warteten die Freunde des Bundestambourkorps 1911 Königshoven in der Bürgerhalle auf gesangliche Unterstützung des Quartettvereins.

Aber nun zunächst zum Anfang: Die Idee für dieses musikalische Event war schnell geboren, denn ganze 50 Jahre sind Ehrentambourmajor Hartmut Mikosch und Ehrenkassierer Winfried Pütz schon Mitglieder im Bundestambourkorps 1911 Königshoven. Deshalb sollte es zu Ehren der beiden Jubilare ein besonderes Jubiläumskonzert geben, was mit der „1. Königshovener Nacht der Marsch- und Blasmusik“ in der Königshovener Bürgerhalle ausgerichtet wurde.

Gemeinsam mit der Musikkapelle "Erftblech" präsentierte der Bundestambourkorps 1911 Königshoven einige Märsche zur Freude des Publikums.

Gemeinsam mit der Musikkapelle „Erftblech“ präsentierte der Bundestambourkorps 1911 Königshoven einige Märsche zur Freude des Publikums.

Ein abwechslungsreiches musikalisches Programm, das u. a. militärische Marschmusik, aber auch Marschmelodien wie „Im sonnigen Süden“ für die etwa 500 Besucher bereithielt, wurde auch teilweise gesanglich vom MGV Quartettverein unterstützt. Die Jubilare stellten beide fest, dass ihnen besonders bei dem Vereinslied „Goldene Trompeten“ und „Kameraden auf See“ regelrecht das Herz aufging. „Marschmusik kombiniert mit Gesang. Das hat einfach was!“, freute sich Mikosch.

Als besonderer Programmhöhepunkt hatte sich der Bundestambourkorps für seine Jubilare gemeinsam mit der Musikkapelle Erftblech eine Überraschung einfallen lassen: Einen vom musikalischen Leiter Marcel Vosen selbst komponierten „Königshovener Jubiläumsmarsch in Gold“, der in seiner musikalischen Abfolge an eine Adaption von „Alte Kameraden“ (von Carl Teike) erinnerte.

Somit wurden alle aktiven Musiker und Sänger vom Publikum gefeiert und mit viel Applaus bedacht, das traditionell in Königshoven seine Schützenfeste so ausgiebig feiert, wie dies die zahlreichen Karnevalsgesellschaften im Kölner Karneval vorleben. Somit war auch der Königshovener Quartettverein zuhause unter Freunden und konnte bis gegen 2:00 Uhr nachts noch ausgiebig mitfeiern.

Natürlich sollte diese Marschpremiere auch noch eine weitere gute Seite zeigen: Auch wenn die zahlreichen Besucher für dieses Jubiläumskonzert keinen Eintritt zahlen musste, so baten die Musiker allerdings um eine Spende, die dem „Kindergarten St. Peter Königshoven“ sowie den „Waldwichteln“ in Königshoven und der Kita in Glesch zugutekommen sollte. So spendeten auch die Jubilare ihre Geldgeschenke.

Den Quartettverein hat es gefreut zu sehen, dass Musik verbindet – und dass damit bei beiden Veranstaltungen an diesem Samstag so viele soziale Projekte gefördert werden konnten.

 

Willi Schlößer, Pressesprecher